Unterwasserfahrzeuge sollen bald autonom Müll sammeln oder Altmunition aufspüren. Mit zwei Millionen Euro fördert das Landesprogramm Wirtschaft das Projekt „Mobiles autonomes Unterwassersystem“. FH Kiel, Lübecker und Kieler Unis und die Unternehmen Emma Technologies und Subctech arbeiten zusammen.
Hänsel und Gretel verirrten sich im Wald. Das soll den gleichnamigen Unterwasserfahrzeugen, an der Kieler Forscher aktuell arbeiten, im Meer nicht passieren. „Wir wollen Künstliche Intelligenz nach vorne bringen, so dass die Maschinen von ihren vergangenen Missionen lernen“, sagt Gesamtprojektleiterin Sabah Badri-Höher von der FH Kiel.
Die Roboter sollen aus ihren Missionen lernen
Als Beispiel nennt sie einen Einkaufswagen, der am Meeresboden schlummert. „Die Sonartechnik ist wie die Ohren, die Kameras sind wie die Augen“, so die Professorin. Sie sorgen dafür, dass die Roboter mit nichts kollidieren und sich orientieren können. GPS-Funksignale funktionieren unter der Wasseroberfläche nicht. Die Sonartechnik könne erkennen, dass an einem Punkt ein Gegenstand liegt. Die Kamera kann aus verschiedenen Perspektiven dokumentieren, dass es sich dabei um einen Einkaufswagen handelt. Die Interpretation muss aber ein Mensch vornehmen. Das soll sich ändern: Stößt die Maschine mehrfach auf einen Einkaufswagen, soll sie durch Training irgendwann selbst erkennen, was sie vor sich hat.
Die U-Fahrzeuge könnten auch Umweltparameter bestimmen
Gerade in Zeiten des Klimawandels sei es wichtig, Wasser zu analysieren: „70 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt.“ Mit den Robotern könne nicht nur Müll oder alte Munition gefunden werden, sondern auch Umweltparameter wie der Salzgehalt der Ostsee bestimmt werden. Statt Tauchern könnten die autonomen Gefährte eingesetzt werden, um nach Vermissten zu suchen oder um Offshore-Anlagen und Kaimauern zu warten.
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